Die Ruhestätten

Grab Mary Vetsera
Friedhof Heiligenkreuz

Mary Vetsera fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Heiligenkreuz. In stürmischer Nacht wurde die Leiche, vollständig angezogen, in einer Kutsche wie eine Lebende von ihren Onkeln von Mayerling nach Heiligenkreuz transportiert. Dort wurde sie am nächsten Morgen heimlich in einem Holzsarg an der Mauer begraben.

Am 16. Mai 1889 wurde der Sarg in einen Kupfersarg hineingebettet und in eine neu erbaute Gruft gelegt. Der Sockel mit dem Steinkreuz trägt folgende Inschrift:  MARY FREIIN v. VETSERA  Geb. 19. März 1871  Gest. 30. Jänner 1889  Wie eine Blume sproßt der Mensch auf und wird gebrochen. Hiob 14,2 

Helene Vetsera ließ auf ihre Kosten auf dem Friedhof eine Kapelle erbauen. Auf einem Fenster sind ihre beiden Kinder Ladislaus und Mary als Engel dargestellt.

In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges wurde die Gruft von russischen Soldaten geschändet und der Sarg mit einer Gartenhaue aufgebrochen.

Die sterblichen Überreste Marys wurden am 7. Juli 1959 in einen neuen Sarg umgebettet.

Bei einem spektakulären Grabraub wurde der Sarg mit Mary am 25. Juli 1991 entwendet und Knochen, Kleidung und Schuhe wissenschaftlichen Untersuchungen zugeführt. Am  28. Oktober 1993 wurde sie wieder unter großer Anteilnahme der Presse wieder in ihrer Gruft beigesetzt.
Möge Sie nun in Frieden ruhen.

Kapuzinergruft Wien

Dem Wunsch Kronprinz Rudolfs zusammen mit Mary gemeinsam auf dem Friedhof von Heiligenkreuz begraben zu werden wurde vom Hofe nicht entsprochen. Nachdem die Leiche nach Wien gebracht, untersucht und an drei Orten aufgebart wurde, fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung am 5. Februar 1889 der Trauerzug und die Trauerfeierlichkeiten in der Kapuzinerkirche statt.  Wie alle Habsburger fand Rudolf hier in der Kapuzinergruft seine letzte Ruhestätte. 

Er liegt dort  rechts neben seinem Vater Kaiser Franz Joseph.

 

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